[Star Trek Alliance] Die Würfel sind gefallen - alternative Alliance-Kampagne mit Romulanern und Cardassianern

Hier möchte ich mit euch meine Solo-Alliances-Kampagne teilen, die ich seit gut einem Jahr durchführe. (Dafür sind es irgendwie noch gar nicht so viele gespielte Missionen, aber naja, Familie und so…)
Für diese Kampagne nutze ich grundlegend die Alliance-Mechaniken, habe aber einiges für mich angepasst und erzähle eine andere Geschichte – nämlich die unbekannte Vorgeschichte zur großartigen Doppelfolge „Der geheimnisvolle Garak“ aus Staffel 3 von DS9.

Hintergrund:
Nach den Ereignissen der Gefangennahme der Defiant-Besatzung bei Sternzeit 48212,4 und der Entdeckung der Heimatwelt der Gründer kehrte die Romulanerin T’rul, die die Verwendung der romulanischen Tarnvorrichtung auf der Defiant überwachen sollte, nach Romulus zurück und übergab die Sensordaten ihrer Mission an den Tal Shiar. In den folgenden Wochen und Monaten schmiedete der Geheimdienst Pläne eines Präventivschlages gegen das Dominion. Verbündete fand der Tal Shiar beim Obsidianischen Orden, der zum gleichen Zweck im Orias-System eine Flotte errichtete, die unglücklicherweise durch die Maquis-Aktion von Thomas Riker aufgedeckt wurde. Doch schon während dieser Zeit hatten die beiden Geheimdienste erste verdeckte Aufklärungsmissionen durch das Wurmloch entsandt. Zwei Kriegsschiffe und mehrere Agenten und Aufklärer erkundeten den Gamma-Quadranten auf der Suche nach Schwachstellen des Dominion und möglichen Angriffsrouten für die Kriegsflotte, die schließlich die Heimatwelt der Gründer angreifen sollte.
Von romulanischer Seite wurde der Warbird IRW Vosh’tex eingesetzt und von cardassianischer Seite der Kreuzer Leranak.

Karten und Spiel:
Ich habe diese Kampagne angefangen, ohne zuvor die eigentliche Alliance-Kampagne unverändert gespielt zu haben, dadurch sind manche Ideen erst später dazugekommen oder nach und nach verfeinert worden. Und deshalb habe ich auch die Missionen aus Teil 1 nahezu unverändert übernommen. Anders als im Original habe ich aber alle Upgrades aus meiner STAW-Sammlung zusammengesucht, auch wenn die Romulaner dann im dritten Alliance-Teil eigene bekommen haben. Erst als ich Teil 3 hatte, habe ich mir für Romulaner und Cardassianer ein festes „Deck“ aus Karten zusammengestellt, deren Größe der von Alliances entspricht (also 8-10 pro Upgrade-Slot/ Elitetalenten). Ich habe mich dann auch inspirieren lassen, welche Upgrades für Alliance unpassend wären. So sind z.B. sämtliche Upgrades, die die Captainsfähigkeit erhöhen, für Alliance unangemessen, da sie die zentrale Mechanik des Sammelns von Erfahrungspunkten umgehen. Auch sind im Grunde sämtliche Enterkommandofähigkeiten in Alliance nutzlos, da die KI keine Crew hat.
Die romulanische Tarnvorrichtung aus dem Romulanerfraktionspack habe ich sehr gerne genutzt. So gerne, dass ich sagen würde, diese Karte ist eigentlich viel zu stark.

Missionen:
Ich gebe hier keine detaillierten Spielberichte, sondern lediglich ein paar abgeänderte Missionstexte und, wo ich dran gedacht habe, ein paar Bilder dazu. Insgesamt kann ich schon sagen, dass die Sache vielleicht etwas zu einfach war(bislang). Der Warbird ist durch seine Tarnvorrichtung fast nie richtig in Bedrängnis gekommen und die Keldon hat mit ihren 5 Würfeln immer gut geschossen (kam aber immerhin sehr häufig in Bedrängnis). Ich habe aber auch nicht den Hinweis von Alliance 3 berücksichtigt und sämtliche Erfahrungspunkte in die Captains gegeben, wie es dort bei den stärkeren Schiffen empfohlen wird. Die einzelnen Berichte füge ich im Thema Schritt für Schritt ein.

Das klingt doch erstklassig!
Hier bin ich dabei und freue mich auf alles, was du dir so ausgedacht hast

Mission 1: Erkundung des Gamma-Quadranten
Briefing:
Die Vosh‘tex und die Leranak haben unentdeckt da Wurmloch passiert und dringen in den Raum des Dominion ein. Ihr Ziel ist es zunächst, die von T’rul gelieferten Daten zu vertiefen und um eigene zu ergänzen.
Ausgang:
Die erste Mission stößt sogleich auf Widerstand vonseiten der Jem’Hadar. Bei dieser ersten Kampfhandlung wird die Leranak schwer beschädigt, die Vosh’tex kann jedoch getarnt mit einigen Sensordaten entkommen.
(Die Leranak wurde hier sogleich zerstört, während der Warbird mit seiner Tarnung recht unbehelligt durch die Gegend flog. Dennoch konnte ich nur ein Missionstoken einsammeln. Leider habe ich von der ersten Mission keine Fotos.)

Mission 2: Rückholen von Agenten
Briefing:
Die Geheimdienste haben bereits einige Agenten im Gamma-Quadranten platziert, die zurückgeholt werden sollen, um ihre Erkenntnisse zu teilen. Der Planet ist Teil des Dominions und Jem’Hadar patrouillieren in der Gegend.
Verlauf:

Sieht nicht so aus, als wären die Agenten entdeckt worden.

Nach dem Wegbeamen der Agenten entspannt sich eine kleine Verfolgungsjagd um den Planeten herum.

Da sind zwar noch ein paar Jem'Hadar im Nacken, aber die allein schaffen es auch nicht mehr, den Einsatzverband aufzuhalten.


Ausgang:
Erfolg! Alle Agenten können von der Oberfläche gebeamt werden und der Einsatzverband zieht sich unbehelligt zurück.

Mission 3: Suche nach der Kulinor (ohne Bilder...)

Briefing:
Die Kulinor, ein Schiff des obsidianischen Ordens, ist im Gamma-Quadranten bei einer geheimen Mission verloren gegangen. Die Vosh’tex und die Leranak sollen es finden und ggf. die Missionsdaten sichern.
Ausgang:
Die Jem’Hadar konnten zwar das gesuchte Schiff finden und das Wrack weiter beschädigen, die Daten konnten aber rechtzeitig gesichert werden.

Mission 4:
Eskortiert die Aufklärer
Zwei Aufklärer des Tal Shiar haben eine verdeckte Mission im Raum des Dominion durchgeführt, aufgrund von Antiprotonenscans der Jem’Hadar sind sie jedoch aufgeflogen und fliehen nun in Richtung Wurmloch. Der Einsatzverband muss sie abfangen und begleiten.
Für diese Mission, die „Escort the Runabouts“ entspricht, habe ich das Profil der Runabouts an den romulanischen Aufklärer angepasst. Anders als die Runabouts habe ich die Aufklärer auch mit ihrem 1 Würfel bei Gelegenheit feuern lassen, weil ich das witzig fand. Sie durften sich aber nicht tarnen.

Verlauf:
Die Aufklärer fliegen geschickte Ausweichmanöver vor ihren Verfolgern, sodass ihre beiden Beschützer zügig aufschließen können.




Während die Vosh’tex den ersten Jäger zerstört, verfolgt die Leranak den zweiten.




Offenbar hat das Dominion bereits Verstärkung geschickt und den Einsatzverband eingekreist!






Ausgang:
Zunächst sah es ganz gut aus für die kleinen Aufklärer, die Jem’Hadar verfehlten mehrfach ihr Ziel, bis sie von den großen Schiffen vernichtet wurden.
Auf dem Rückweg trafen jedoch weitere Jem’Hadar ein, die dem Verband den Weg abschneiden wollten und es dann doch schafften, einen der beiden Aufklärer zu zerstören.
(Hinweis. Ich habe in den ersten 5 Missionen meine Erfahrungspunkte falsch berechnet, dadurch wurde es sichtbar zu leicht, in dieser Mission habe ich daher die Feindanzahl der Vierspielervariante genommen. Vor Mission 6 war mir mein Fehler aufgefallen, deswegen kommen dort dann wieder weniger Bösewichter als in dieser Mission )

Das sieht spannend aus
Die Schiffe sind überwiegend 3D Druck , oder? Tolle Idee, die Angriffsschiffe der Jem'Hadar kleiner zu scalieren und die D'Deridex Klasse direkt mal auf "Originalgröße" zu bringen. Alter Schwede, die ist ja mal ein Brecher Und erst die kleinen Scouts der Romulaner ...

Ich spiele Alliance die Original-Kampagne weitgehend direkt aus der Verpackung
Allerdings habe ich zwei 3D Drucke der Runabouts (ich liebe sie einfach!) und nutze für die Suche nach der Trellisk (Mission 3) eine Reliant.
Ich bin gespannt wie es bei dir weitergeht
Danke dir für die Bilder und Berichte.

Tatsächlich sind die kleinen Schiffe alle aus gutem alten Zinn. Habe ich vor Jahren mal bei jemandem aus den USA entdeckt und bestellt (frag nicht, was das gekostet hat, es war nicht abzusehen, dass 3D-Druck das viel einfacher machen wird ).
Der Warbird ist das Eaglemoss-Modell. Passt von der Größe wunderbar, wenn man im Maßstab 1:7000-9000 so ungefähr ist (und da lässt sich das meiste von Cardies und Dominion auch einordnen).

Sgt. Cortez schrieb:Tatsächlich sind die kleinen Schiffe alle aus gutem alten Zinn. Habe ich vor Jahren mal bei jemandem aus den USA entdeckt und bestellt (frag nicht, was das gekostet hat, es war nicht abzusehen, dass 3D-Druck das viel einfacher machen wird ).

Uff! Die kleinen sind aus Zinn gegossen? JA, zusammen mit dem Improt aus U.S. of A. haben die beswtimmt eingies gekostet. Hast du noch beide Nieren?

Sgt. Cortez schrieb:Der Warbird ist das Eaglemoss-Modell. Passt von der Größe wunderbar, wenn man im Maßstab 1:7000-9000 so ungefähr ist (und da lässt sich das meiste von Cardies und Dominion auch einordnen).

Ja, die Eaglemoss sind schon klasse Modelle. Ich frage mich nur, ob diese Größe der Schiffe auf dem üblichen Spielfeld noch spielbar ist oder ob man da nicht vielleicht auf die doppelte Größe oder vielleicht sogar noch etwas mehr gehen sollte? Eine D'Deridex in der Größe sollte mit einem 1er Manöver direkt am Planeten sein

D.J. schrieb:

Sgt. Cortez schrieb:Tatsächlich sind die kleinen Schiffe alle aus gutem alten Zinn. Habe ich vor Jahren mal bei jemandem aus den USA entdeckt und bestellt (frag nicht, was das gekostet hat, es war nicht abzusehen, dass 3D-Druck das viel einfacher machen wird ).

Uff! Die kleinen sind aus Zinn gegossen? JA, zusammen mit dem Improt aus U.S. of A. haben die beswtimmt eingies gekostet. Hast du noch beide Nieren?

Sgt. Cortez schrieb:Der Warbird ist das Eaglemoss-Modell. Passt von der Größe wunderbar, wenn man im Maßstab 1:7000-9000 so ungefähr ist (und da lässt sich das meiste von Cardies und Dominion auch einordnen).

Ja, die Eaglemoss sind schon klasse Modelle. Ich frage mich nur, ob diese Größe der Schiffe auf dem üblichen Spielfeld noch spielbar ist oder ob man da nicht vielleicht auf die doppelte Größe oder vielleicht sogar noch etwas mehr gehen sollte? Eine D'Deridex in der Größe sollte mit einem 1er Manöver direkt am Planeten sein

Tatsächlich hab ich auch das in dieser Kampagne zum ersten Mal probiert (ist immer gut, wenn man Experimente erstmal so probiert, ohne Mitspielern damit auf den Keks zu gehen ). Du siehst auf den BIldern, dass ich dem so eine große X-Wing Base gegeben habe. Zugleich weiß ich nicht, wie die das bei X-Wing mit den größeren Schiffen handhaben und du hast Recht, wenn man da direkt am Ende der Base die Manöver anlegen würde, saust der ganz schön schnell übers Feld. Deswegen setze ich die Manöver immer da an, wo sie auch normalerweise bei ner kleinen Base wären. Das ist natürlich dann nicht 100% akkurat machbar, aber dafür sieht der Warbird einfach klasse aus und fällt nicht um.

Probieren geht über studieren
Und wenn es für dich und potentielle Mispieler funktioniert, warum nicht?

Mission 5: Einrichtung einer Operationsbasis im Gamma-Quadranten
Der obsidianische Orden hat geheime Horchposten im Gamma-Qadranten eingerichtet, die den Flugverkehr der Föderation und des Dominions überwachen sollen. Offenbar hat das Dominion diese Posten aber entdeckt und entsendet nun Schiffe, um sie zu vernichten.







Von dieser Mission habe ich nur zwei Bilder der Ausgangssituation.

Ausgang:
Das Dominion setzte beiden Horchposten und auch der Leranak ziemlich arg zu, einer der beiden Horchposten ging schließlich auch verloren, der andere blieb intakt.


Mission 6: Präventivschlag
Nach Wochen der Informationssammlung und der Überwachung des Gamma-Qadranten haben der Obsidianische Orden und der Tal Shiar ein Ziel für einen Erstschlag gegen das Dominion ausgemacht. Die Leranak und die Vosh'tex werden mit einem Überraschungsangriff betraut, der das Dominion empfindlich treffen soll.
Als die beiden Schiffe jedoch die Tarnung aufgeben und zum Angriff übergehen, stellt sich heraus, dass das Dominion sie erwartet haben muss!



Die Leranak feuert auf den ersten FÜhrungsjägertrupp, der sich an die Verse der Vosh'tex hängen will, alle Spiralwellendisruptoren ab und vernichtet ihn. Insgesamt blieb es ein Problem der Mission, dass die Horchposten kaum angegriffen werden konnten, da die Jäger die attraktiveren Ziele waren.




Ausgang:
Die Falle des Dominion schnappt zu, die Orbitalstationen und Jäger setzen beiden Schiffen trotz heftiger Gegenwehr arg zu und zwingen sie zum Rückzug.  Eine der Stationen kann zwar zerstört werden, aber auch die Leranak nimmt starke Schäden.
(Hier hatte ich etwas Glück, dass ich am Ende über meine Kante fliehen konnte, sonst wäre da wohl nicht viel gegangen. Die Stationen haben zwar nur 3 Würfel, aber 360° mit Kampfstationen bringen doch immer ein paar Treffer ein.)

Zwischengedanken:

Für die ersten sechs Missionen habe ich offenkundig die Alliance-Missionen der ersten Box genommen und 1:1 gespielt, nur eben mit anderen Schiffen und Attack Wing Upgrades. Das funktionierte soweit ganz gut. Nun wollte ich etwas kreativer werden. Die folgenden vier Missionen sind dann Sets aus Attack Wing entnommen, die ich jeweils etwas abgeändert habe, d.h. Startpunkte der KI wurden ungefähr dort platziert, wo sie in den Missionen für eine der beiden Seiten vorgesehen waren und die Anzahl der Gegnerschiffe habe ich grob den Missionen 7-10 der zweiten Box entnommen, da diese ja die gleiche Erfahrungsstufe wie meine beiden Schiffe abdecken. Allerdings musste ich bei der Auswahl der Schiffe stärker eingreifen. Das Dominion besitzt zu diesem Zeitpunkt bekanntlich keine cardassianischen Verbündeten, daher sind die Galors rausgeflogen und mehr Kreuzer und/ oder mehr Jäger jeweils dazugekommen.
Ich habe in diesen Missionen allerdings kaum Fotos gemacht, deswegen werde ich sie demnächst zügig abhandeln.

Vom Schreiben der Beiträge hier war ich zudem motiviert, mit der Kampagne fortzufahren und die Dokumentation zu verbessern, das werdet ihr dann ab Mission 11 sehen, die ich gestern gespielt habe...

Danke dir für die Bilder und Texte
Die kleinen Jem'Hadar Fighter sind einfach eine Augenweide! Und sie können offenbar recht biestig sein

Sgt. Cortez schrieb:Zwischengedanken:
Für die ersten sechs Missionen habe ich offenkundig die Alliance-Missionen der ersten Box genommen und 1:1 gespielt, nur eben mit anderen Schiffen und Attack Wing Upgrades. Das funktionierte soweit ganz gut. Nun wollte ich etwas kreativer werden. Die folgenden vier Missionen sind dann Sets aus Attack Wing entnommen, die ich jeweils etwas abgeändert habe, d.h. Startpunkte der KI wurden ungefähr dort platziert, wo sie in den Missionen für eine der beiden Seiten vorgesehen waren und die Anzahl der Gegnerschiffe habe ich grob den Missionen 7-10 der zweiten Box entnommen, da diese ja die gleiche Erfahrungsstufe wie meine beiden Schiffe abdecken. Allerdings musste ich bei der Auswahl der Schiffe stärker eingreifen. Das Dominion besitzt zu diesem Zeitpunkt bekanntlich keine cardassianischen Verbündeten, daher sind die Galors rausgeflogen und mehr Kreuzer und/ oder mehr Jäger jeweils dazugekommen.
Ich habe in diesen Missionen allerdings kaum Fotos gemacht, deswegen werde ich sie demnächst zügig abhandeln.

Hauptsache ist erst einmal, dasses bei dir läuft!
Ich weiß, so ein Satz ausgerechnet von mir, aber wie sagt ein alters, Sprichwort der Ferengi? Das Unterhemd ist mir näher als der Pullover"
Du hast deinen Spaß, und das hat Priorität. Wie wiet du uns teilhaben lässt oder lassen kannst, liegt ganz in deinem Ermessen. DAfür musst du dich weder rechtfertigen, noch entschuldigen

Sgt. Cortez schrieb:Vom Schreiben der Beiträge hier war ich zudem motiviert, mit der Kampagne fortzufahren und die Dokumentation zu verbessern, das werdet ihr dann ab Mission 11 sehen, die ich gestern gespielt habe...

Mache es so, wie du kannst. Es ist ein Hobby, keine quasi-religiöse Pflichtveranstaltung
Wir alle freuen uns über neue Texte, Berichte, Bilder whatever.

Sehr cool. Weiter so.

D.J. schrieb:Danke dir für die Bilder und Texte
Die kleinen Jem'Hadar Fighter sind einfach eine Augenweide! Und sie können offenbar recht biestig sein  

Hauptsache ist erst einmal, dasses bei dir läuft!
Ich weiß, so ein Satz ausgerechnet von mir, aber wie sagt ein alters, Sprichwort der Ferengi? Das Unterhemd ist mir näher als der Pullover"
Du hast deinen Spaß, und das hat Priorität. Wie wiet du uns teilhaben lässt oder lassen kannst, liegt ganz in deinem Ermessen. DAfür musst du dich weder rechtfertigen, noch entschuldigen

Sgt. Cortez schrieb:Vom Schreiben der Beiträge hier war ich zudem motiviert, mit der Kampagne fortzufahren und die Dokumentation zu verbessern, das werdet ihr dann ab Mission 11 sehen, die ich gestern gespielt habe...

Mache es so, wie du kannst. Es ist ein Hobby, keine quasi-religiöse Pflichtveranstaltung
Wir alle freuen uns über neue Texte, Berichte, Bilder whatever.

Vielen Dank für deine gute Zurede. Ich scheine den Eindruck zu erwecken, als würde ich durch meine Kampagne hetzen, dabei ist das Gegenteil der Fall, wie ich finde - bei durchschnittlich einem Spiel pro Monat.
Ich wollte so eine Dokumentation schon länger mal machen - und wenn man es dann mal angeht, stellt man erstmal fest, was es so ein Nachbereitung und Begleitung braucht, um daraus auch etwas zu machen, was Außenstehende nachvollziehen können. Man kann hier also auch meinen Lernprozess mitbeobachten.

Mission 7: Zurückfallen zum Wurmloch

Die Brücke des romulanischen Warbirds Vosh’tex war in grünes, pulsierendes Licht getaucht. Zenturios riefen ihre Statusmeldungen durch den Raum, der Hauptbildschirm zeigte mehrere Jäger der Jem’Hadar, die sich um kleinere Waffenplattformen sammelten. Violette Strahlen zündelten durch das All, woraufhin Funken aus entladenen Leitungen sprühten. „Hüllenintegrität bei 65%, Commander,“ äußerte Dre‘karths Chefingenieurin. „Eingehende Kommunikation von der Leranak.“ „Auf den Hauptbildschirm.“ Dre’karth nahm eine würdevolle Haltung ein. Trotz der schwierigen Situation sollten ihre cardassianischen „Alliierten“ nicht den Eindruck bekommen, dass Offiziere des romulanischen Sternenimperiums sich aus der Ruhe bringen ließen. Auf dem Schirm erschien Gul Onara, mittlerweile ein vertrautes Bild für Dre’karth, aber dennoch keine vertraute Person, betrachtete man ihre jeweiligen „Arbeitgeber“.
„Die haben uns erwartet. Ich weiß nicht wie, aber sie müssen von unserem Angriff hier gewusst haben! Wir haben noch drei weitere Schiffe des Dominion geortet, die sich uns nähern.“ „Und jetzt empfiehlt der stolze Gul des obsidianischen Ordens beim ersten Anzeichen von Widerstand wegzurennen?“ stichelte Dre’karth. Ein bisschen Hohn war nie verkehrt, um eigene Sorgen zu überdecken. „Dre’karth, Sie können gern hier bleiben, die Vosh’tex ist praktisch als gewaltige Zielscheibe. Ich bevorzuge die taktische Rückverlagerung, um für das nächste Mal einen besseren Punkt zu wählen. Wir wollten ihre Verteidigungen testen, wir sehen sie.“ Auch hinter Onara waren Funken und Qualmwolken zu sehen, offenbar geriet ihr Schiff in zunehmende Bedrängnis. Onara wandte sich wieder der Kamera zu. „Eigentlich ist dies auch keine Bitte oder Einladung, sondern eher eine wohlwollende Informationsweitergabe meinerseits. Wir haben eine Lücke im Angriffsmuster des Dominion entdeckt. Wir werden dort entschlüpfen. Folgen Sie uns, wenn Sie können, die Koordinaten kriegen Sie. Onara aus.“

Es wird Zeit, meinen beiden Kommandantinnen etwas mehr Charakter zu geben, daher leite ich diese Berichte jetzt mit solchen kleinen Szenen ein.
Für diese Mission habe ich die Mission „Fall back to Cardassia Prime“ aus dem STAW-Breen-Set an Alliance angepasst. Für die Zahl der Gegner orientierte ich mich an Missionen aus dem zweiten Alliance-Set, Cardassianer blieben natürlich draußen. Stattdessen habe ich bereits einen der Jem’Hadar-Kreuzer verwendet. Bei Fall Back to Cardassia Prime hätte ich mir einen zweiten XP gegeben, wenn ich den Jem’Hadar-Kreuzer erwischt hätte, aber da waren meine Schiffe schon zu stark angeschlagen. Daher nur 1 XP für beide Schiffe. Leider war ich so sehr damit beschäftigt, mir die Regeln umzuschreiben und zu überlegen, wie viele Gegner ich kommen lasse, dass es davon kein Foto gibt. Aber zumindest die Missionskarte füge ich bei.
Für den ersten Test funktionierte diese Mission ganz gut und es stimmt mich optimistisch, dass sich wahrscheinlich viele MIssionen in handliche Alliance-Formate umwandeln lassen, wenn es einem an echten Gegnern fehlt und man nicht immer nur dem Dominion gegenüber stehen will.

Missionskarte:

Ich finde, dass sich sehr viele Missionen auch mit der AI spielen lassen. Mit ein bisschen Einfallsreichtum funktioniert das.

Ich finde auch, dass das eine gute Idee ist
Die Missionen vom klassischen Attack Wing lassen sich perfekt und mit kleinem Aufwand auf Alliance umsetzen.
Ich bin gespannt, was bei der Mission hier rauskkommt

Mission 8: Verteidigt den Außenposten
Auf der Brücke der Leranak kehrte zum ersten Mal seit Tagen etwas Ruhe ein. „Die  Jem’Hadar folgen uns zwar weiterhin, aber sie bleiben in gleichbleibender Entfernung,“ informierte Glinn Boheeka von der taktischen Station. „Hervorragend. Geben Sie mir Dre’karth.“ Gul Onara erhob sich von ihrem Kommandosessel. Auf dem Schirm erschien die romulanische Kommandantin der Vosh’tex, offenkundig gut gelaunt. „Da haben Sie etwas gut bei mir, Gul Onara. Diese Route hätten unsere Analysten nicht besser hervorsehen können.“ „Und das haben sie leider auch nicht, wenn ich Sie daran erinnern darf. Aber ich will diesen Moment nicht verderben. Informieren Sie Ihren Colonel Lovok, dass wir auf dem Weg sind. Ich denke, dass wir aus diesem ersten Fehlschlag noch etwas machen können.“ Dre’karth sah nun zwar nicht mehr so gut gestimmt aus, blickte aber immer noch zuversichtlich drein. „Ich hoffe, Ihre Verteidigungsstationen sind nun einsatzbereit und können uns eine Gelegenheit bieten, uns neu aufzustellen. Ich denke, wir diskutieren die nächsten Schritte, wenn ich zu Colonel Lovok Kontakt aufgenommen habe. Wir sehen uns an Außenposten Ganor.“ „Wie ich höre, sagt man bei Ihnen „Jolan Tru“. Wir erwarten Sie dort, Onara aus.“ Onara nutzte die Gelegenheit, um den Blick über ihre Brücke schweifen zu lassen. Die gröbsten Beschädigungen waren bereits behoben worden, aber es war unübersehbar, dass die Leranak in den vergangenen Tagen einiges hatte überstehen müssen. „Öffnen Sie mir einen verschlüsselten Kanal zu Korinas. Wir müssen dieses Schiff wieder auf Vordermann bringen!“

Diese Mission ist eine Anpassung der gleichnamigen Mission aus dem (denke ich) Reklar-Set.

Protect the Outposts:

Vorgehen und Auswertung:
Bei der Aufstellung folgte ich den Vorgaben. Entgegen den Missionsangaben in vergleichbaren Alliance-Einsätzen ließ ich die Außenposten mit dem Profil, das sie in der offiziellen Mission haben. Um das auszugleichen bekam das Dominion Verstärkungen des 3-Spieler-Modus. Ich habe hier keine Dokumentation vorgenommen, sondern fasse nur kurz zusammen:
Das war zu leicht!
Mit den drei Außenposten und meinen Schiffen hatten die Verstärkungen des Dominion nur geringe Chancen. Alles wurde so ein bißchen beschädigt, aber nirgendwo konnten die Jem’Hadar richtige Treffer landen. Da Problem der KI dabei ist, dass sie immer das nächste Ziel anvisiert - was bei 5 über das Feld verteilten Zielen sehr schwer ist. Immerhin 2 XP für mich. Und manchmal macht es ja auch Spaß, wenn einfach alles läuft .

Abschluss Phase 1 der Kampagne:
„Agentin Korinas, ich verstehe Ihre Ausführungen, aber ich möchte dennoch betonen, dass ich unsere Mission hier für äußerst…“ weiter kam Onara nicht. „Gul Onara, ich muss Sie nicht an die delikate Art Ihrer und unserer Mission erinnern und von welch hoher Relevanz es ist, dass die Befehle des Ordens unhinterfragt ausgeführt werden. Bewegen Sie ihr Schiff hierher, sonst wird es bald keine Versorgungsgüter mehr geben, die Ihre Position auf der anderen Seite des Wurmlochs unterstützen könnten. Denken Sie wirklich, irgendjemand im Zentralkommando wird sich für ein im Gamma-Qadranten gestrandetes Schiff des Ordens interessieren, dass es eigentlich gar nicht geben dürfte?“ Onara wollte sich noch nicht geschlagen geben. „Wir sind doch nicht das einzige Schiff des Ordens, es muss doch bereits zusätzliche einsatzbereite Schiffe bei Orias geben? Jede Durchquerung des Wurmlochs erhöht die Gefahr, von der Föderation entdeckt zu werden.“ Korinas wirkte unbeeindruckt. „Sie haben diese romulanische Tarnvorrichtung. Nur Sie. Nutzen Sie sie. Ich wiederhole mich nicht erneut.“ Nach einem kurzen Nicken der Agentin zu jemandem außerhalb des Schirms endete die Verbindung, auf dem Schirm war stattdessen die Silhouette der IRW Vosh’tex zu sehen, die noch immer Außenposten Ganor umkreiste. „Wir werden nicht allein gehen“, dachte Onara bei sich, als sie ihren Platz wieder einnahm.

Mission 9: Die Geheimnisse des Orias-Sektors
Das Zentralkommando ist unruhig geworden. Gerüchte und Vermutungen brauen sich zusammen, dass der obsidianische Orden im Orias-System Operationen ohne Genehmigung durchführen würde. Insbesondere Legat Brentak hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Untersuchung anzustreben, die das Treiben des Ordens aufdeckt. Er hat sein politisches Kapital genutzt, um ein kleines Geschwader von Aufklärungsschiffen und Galor-Kreuzern ins Orias-System zu bewegen und dort Untersuchungen anzustellen. Gerade noch rechtzeitig sind die Vosh’tex und die Leranak im System eingetroffen, um eine Aufdeckung der Geheimoperation zu verhindern.

„Nun, Onara, Sie werden von mir keine Einwände oder Tränen darüber sehen, auf ein paar allzuneugierige Cardassianer zu feuern. Doch ich frage mich, wie es Ihnen und vor allem Ihrer Besatzung damit geht. Wenn es hart auf hart kommt, werden Cardassianer auf Cardassianer schießen?“ Gul Onara konnte ihre persönlichen Frust über diese Frage und die bevorstehende Auseinandersetzung nicht völlig verstecken. Und natürlich traf Dre’karth mit dieser Frage völlig ins Schwarze. „Wir haben… Vorsorge getroffen. Wir schalten Waffensysteme aus, die Kommunikation wird gestört, wir greifen getarnt an und verschwinden, ehe man uns entdecken kann. Im günstigsten Fall muss es gar nicht erst dazu kommen, weil Brentak gar nicht weiß, wonach er suchen muss.“ Dre’karth nickte, wirkte aber auch desinteressiert. „Erwarten Sie von den Plasmatorpedos der Vosh’tex nicht so viel Rücksicht, Onara. Wir können uns solche Befindlichkeiten schlicht nicht leisten, Colonel Lovok hat mir persönlich noch einmal verdeutlicht, dass er uns bald wieder im Gamma-Quadranten sehen will. Und weder Sie noch ich wollen Lovok enttäuschen, denke ich.“ Der Besprechungsraum der Leranak verdunkelte sich plötzlich. „Ich schätze, die Option, einfach nicht entdeckt zu werden, hat sich gerade nicht erfüllt. Bringen wir es hinter uns,“ sagte Onara und begab sich zur Brücke.

Die Mission

Missionskarten Orias 1:

Für diese Mission habe ich die gleichnamigen Missionskarten aus dem cardassianischen Faction Pack verwendet. Hierbei muss man verhindern, dass Föderationsschiffe in die Aufstellungszone des obsidianischen Ordens eindringen. Dieses Missionsziel habe ich der KI auch gegeben, 2 Galorklassen bekamen dabei die Order, aufzuklären. D.h. sie wählten immer meine Linie als ihren Zielort und beschossen auf dem Weg dahin alles, was ihnen so unterkam. Wenn eine Galor in der Endphase in meiner Zone wäre, würde ich ein Missionstoken von 3 verlieren. Bei 3 Missionstokens am Spielende wären es 2XP für mich, bei 1-2 Tokens 1XP, sonst eben Niederlage. Zudem tauchten mehrere Hideki-Angriffsjäger mit Attack-Orders auf (1 Geschwader in Runde , das nächste nach 2 Runden), die also gezielt versuchten, meine Schiffe anzugreifen. Den Hidekis gab ich die Manöver der Jem’Hadar-Jäger, ansonsten bekamen sie allerdings ihre vollständigen Schwadronsregeln, inklusive 6 Angriffswürfeln, absinkendem Captain’s-Skill, nur Schießen auf Reichweite 2, keine kritischen Treffer. Das ging in dieser Mission tatsächlich noch gut auf.

Verlauf:
Während die Galors stur von ihrem Startpunkt aus auf die Linie zuflogen (Ihr Zielpunkt war immer frontal, und bei frontal ergeben fast alle Würfelergebnisse den Geradeausflug), nahmen die Hidekis Kurs auf meine Schiffe. Dass sie nicht über die Reichweite 3 verfügten, war für mich sicherlich recht hilfreich, aber gefährlich waren sie trotzdem. Die erste der Galors wurde relativ schnell durch die Leranak erledigt, aber die zweite rückte ununterbrochen auf das Ziel zu. Die Vosh'tex konzentrierte ihre Waffen auf sie, während die Leranak die Hidekis unter Beschuss nahm. Die Fotos zeigen den kritischen Moment des Spiels, als die Galorklasse die Linie überquerte und auch trotz Beschuss überlebte, um Daten zu sammeln. Auch sind die Hidekis zu sehen, die die Vosh’tex unter Feuer nehmen. Eine Runde später wurde auch diese zweite Galorklasse erledigt.



Ausgang:

Die Mission war ein halber Sieg, denn mehr als eine Galorklasse schaffte es dann auch nicht, mir Tokens zu klauen. Die Hidekis erwiesen sich hier als passable Gegner, relativ robust, aber durch ihre Einschränkungen auch handhabbar (die folgende Mission zeigte dann ein anderes Bild). Die Leranak hatte hier die Forward weapons array ausgerüstet, sodass sie mit aufgeteiltem Beschuss mehrfach erfolgreich gleich zwei Hideki-Schwadronen reduzieren konnte. Meiner langjährigen Cardassianer-Erfahrung nach ist diese Karte im normalen STAW ziemlich unnütz, schon allein dafür hat sich das ganze gelohnt .

Coole Berichte. Danke.

Den AI-Schiffen kann man feste Zielen - wie bei Alliance - zuweisen. Das zum Beispiel als Ziel immer ein Außenposten gewählt und auch angegriffen wird. Dann sieht es manchmal schon ganz anders aus...

data_fan schrieb:Coole Berichte. Danke.

Den AI-Schiffen kann man feste Zielen - wie bei Alliance - zuweisen. Das zum Beispiel als Ziel immer ein Außenposten gewählt und auch angegriffen wird. Dann sieht es manchmal schon ganz anders aus...

Jo, das sind genau die Dinge, die ich aus diesen Missionen für zukünftige Versuche dann mitnehme. Ich finde es schon cool, wenn auch ein paar NPC-Verbündete mithelfen, aber die sollen es auch nicht zu einfach machen. Die Horchposten in einer der Alliance-Missionen sind ja gut vergleichbar mit denen hier, aber die schießen eben nicht. Bislang orientiere ich mich immer sehr stark an vergleichbaren aus Alliance und generell, was den KI Schiffen dort so zugeordnet wird. Mit mehr Erfahrung kann man sich dann sicher auch weiter davon lösen. Meine nächste Mission zeigt auch so ein Problem.

Ein NPC-Verbündeten hatte ich auch in meine Minikampagne "Das künstliche Wurmloch" eingebaut. Da kommt dann die Enterprise E in der 4. Runde zur Unterstützung - als AI-Schiff.

Es steht einem alles offen. Die Schwierigkeit kann immens variabel angepasst werden.

Mission 10: Verteidigt das Orias System:
Wie ein verwundetes Meerestier aus früheren Zeiten driftete die Ravenor durch den Raum. Zahlreiche Hüllenbrüche und Beschädigungen zeichneten das Schiff, während Plasma aus dem Antrieb entwich. Schließlich schlugen drei weitere grüne Energiepulse in das Schiff ein und ließen es in einer letzten kurzen Explosion auseinanderbrechen. Das kalte Vakuum des Weltalls ließ sofort sämtliche Brände erlöschen. Auf der Brücke der I.R.W. Vosh’tex beobachteten Commander Dre’karth und seine Besatzung das Schauspiel. „Meldung, Zenturio!“ Aufgeregt flogen die Finger des jungen Offiziers auf den Kontrollen umher. „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich fürchte, da ging noch etwas raus. Ob es eine vollständige Botschaft war und ob diese unser Störfeld durchdrungen hat, lässt sich schwer sagen, Commander.“ Dre’karth lief auf dem Deck auf und ab. „Nun, ich schätze, wir werden es bald wissen.“ Die Trägheitsdämpfer des Schiffes reagierten auf eine leichte Erschütterung. „Schaffen Sie uns erstmal diese Patrouillenschiffe vom Hals, Taktik. Disruptorkanonen, volle Streuung.“

Die Mission:
Als Grundlage diente hier die gleichnamige Mission aus dem Koranak-Set.

Missionskarte Verteidigt Orias:

Grundsätzlich funktioniert sie ähnlich wie die vorangegangene, nur dass sich Tokens diesmal auf einem Missionsziel versteckt hinter dem Planeten sammeln. Auch hier verteilte ich wieder Aufklärungsaufträge an einige der KI-Schiffe. Diesmal waren es jedoch die Hidekis, die als Aufklärer agierten, während die Galorklassen auf die Jagd nach meinen Schiffen gingen. Ich behielt diesmal auch den Ansatz der Mission bei, die Hidekis mussten also auch tatsächlich die Scan-Aktion ausführen, um die Tokens zu bekommen, falls sie also in andere Schiffe fliegen, wäre ihre Aktion jeweils verhindert.

Verlauf:
Ein grundsätzliches Problem dieser Mission zeigte sich sehr schnell und war mir im Grunde auch mit Spielbeginn klar, aber ich wollte es dennoch probiert haben: Die KI ignoriert Planeten im Grunde vollständig. Sie kann darauf fliegen, darüber fliegen, sie sind ihr völlig egal, dieser große Planet vor dem Missionsziel ist ihr im Grunde gleichgültig, er hilft sogar noch für einen Verteidigungsbonus.
Das zweite Problem in diesem Fall war die Robustheit der Hidekis gepaart mit der starken Offensivkraft von Galorklassen, wenn die einen wirklich haben wollen. Während ich also von Galorklassen dauerhaft mit Zielerfassung beharkt wurde, flogen Hidekis, die man 5x beschädigen musste, damit sie drauf gehen, auf das Missionsziel zu. Die Leranak schaltete zwar recht zügig eine der Galorklassen aus, aber dafür blieben die Hidekis ziemlich unbehelligt.
Dementsprechend ist auf diesem Bild zu sehen, wie die erste Hideki-Schwadron mit einem Scan einen Token abnimmt, nachdem sie einfach über den Planeten geflogen ist.



Das dritte Problem ist auf dem nächsten Foto zu sehen. Die Tarnvorrichtung der Vosh’tex muss an diesem Tag eine Fehlfunktion gehabt haben oder sabotiert worden sein. Von 12 Verteidigungswürfen gelang nicht ein einziger und nach nur zwei Runden Beschuss war sie das erste Mal in dieser Kampagne weg, nachdem sie bislang im Grunde völlig unbeschadet durch jede Mission kam. Den ersten Treffer erhielt sie von der Hideki-Schwadron, den zweiten nun von dieser Galor.

Die Leranak versuchte dann noch in jede Richtung zu schießen und das unvermeidliche zu verhindern, aber auch sie ging unter dem Beschuss der Galorklassen unter, während die Aufklärer die letzten Tokens einsammelten.




Ausgang:
Erste komplette Niederlage. 0 Erfahrungspunkte und ein lachendes Zentralkommando.



Schlussfolgerung:
Nach den 4 umgearbeiteten Attack Wing Missionen ziehe ich etwas Bilanz:
1. Man sollte immer ein paar Asteroiden verteilen.
Jede Alliance Mission sieht 6 Asteroiden vor, einige sollte man auch in die Attack Wing Missionen integrieren, um die KI noch etwas unberechenbarer zu machen und gleichzeitig mehr Verteidigungsmöglichkeiten zu schaffen.
2. Attack Wing Missionen mit Planeten müsste man anpassen. Ich denke, wenn man sowas machen will, muss man für diese Missionen einige der Vorteile der KI gegenüber Planeten aushebeln.
3. Jäger: Jäger waren damals im normalen Attack Wing schon ein Problem und bedurften vieler Anpassungen, auch als KI-Schiffe sind sie etwas schwierig. Wenn man sie anstelle größerer Schiffe einsetzt, können sie enttäuschen, da sie mit ihrer Reichweite 2 oft nicht so gefährlich werden. Wenn man sie mit kleineren Schiffen vergleicht, halten sie viel zu viel aus und haben da dann doch das Potenzial, mit 5-6 Würfeln richtig fies zu werden.

Nichtsdestotrotz lassen sich meine beiden Kommandantinnen von diesem Rückschlag nicht unterkriegen und werden in der nächsten Mission versuchen, das Blatt zugunsten der Geheimdienste wieder zu wenden.

Auch hier: Super Bericht.

Bei meinen eigenen Missionen ist ein Planet auch ein Hindernis für die AI. D.h. die müssen auch drumherum schippern. Ausserdem spiele ich überwiegend mit 3-D-Modellen - da funzt das "auf dem Planeten" nicht.

Es gibt viele Möglichkeiten die Regeln anzupassen.

Und die Hidekis können lästig werden. Gerade als Begleitschiffe... da sind sie übel...